Sinn und Zweck (d)eines Anschreibens

inkl. Tipps & Tricks!

Bewerbungen zu schreiben gehört nicht gerade zu den Lieblings Beschäftigungen der meisten Menschen. Dennoch ist eine korrekte Bewerbung unausweichlich, wenn du es auf einen neuen Job – oder auch einen Studienplatz, ein Praktikum, oder ein Stipendium – abgesehen hast. Hierbei kannst du vieles richtig, aber leider auch so einiges falsch machen. Das Anschreiben gehört zusammen mit deinem Lebenslauf zu den klassischen Bewerbungsunterlagen und wird dazu verwendet, dich dem Unternehmen deiner Wahl vorzustellen und dein Interesse an einer offenen Stelle zu bekunden.

Tipps & Tricks für die Erstellung deines Lebenslaufs findest du:

Anschreiben oder Motivationsschreiben?

Vermutlich sind dir beide Begriffe schon einmal untergekommen. Beide Schreiben sind sich recht ähnlich, vor allem beim Aufbau und der Gestaltung. Viele Bewerber:innen verstehen unter dem Begriff Bewerbungsanschreiben und dem Begriff Motivationsschreiben dasselbe. Dies liegt vor allem daran, dass die Unterschiede zwischen beiden oft nicht klar genug herausgestellt werden, was berechtigterweise für Verwirrung sorgen kann. Dennoch gibt es einige kleine, aber feine Aspekte, die, bezüglich des Inhalts und des Zwecks, den ausschlaggebenden Unterschied machen.
Marktunterschiede

In Deutschland werden das klassische Anschreiben und das Motivationsschreiben synonym verwendet – bedeutet sie stehen in Verbindung zueinander und werden grundsätzlich in Beziehung zum jeweils anderen Wort verwendet, haben aber unterschiedliche Bedeutungen. In anderen Ländern, wie zum Beispiel in Österreich, wird hierbei keine Unterscheidung gemacht, und das An- und Motivationsschreiben sind ein und dasselbe. Das macht es natürlich definitiv nicht leichter!

Unterschiede der Schreiben

Kurz und knapp: das Anschreiben dient dazu, dich dem Unternehmen KURZ vorzustellen, dein Interesse an einer bestimmten Stelle zu bekunden, kurz deine Motivation (wenn kein zusätzliches Motivationsschreiben beigefügt wird) hinter der Bewerbung widerzuspiegeln, dem Unternehmen deine fachlichen Kompetenzen näherzubringen und relevante Erfahrungen zu nennen – also deinen Lebenslauf in Kontext zu der angestrebten Stelle zu bringen.

Das Motivationsschreiben hingegen dient dazu, dich dem Unternehmen etwas persönlicher vorzustellen, näher auf die Facetten deiner Persönlichkeit (Soft Skills) einzugehen, deine Motivation und deine Ziele klarzustellen, Argumente für deine Eignung zu bringen und ein klareres Gesamtbild der Bewerbung zu schaffen – hier geht es also mehr um dich persönlich und deinen besonderen Mehrwert.

Aber welches ist nun das richtige?

Das Anschreiben, oder auch Bewerbungsschreiben, ist die gängigere Variante und wird häufiger von Personalern gefordert. Das Motivationsschreiben wird hingegen meist separat, beziehungsweise als Zusatz, gefordert – heißt, wenn es wirklich relevant für eine Bewerbung ist, wird es klar kommuniziert.

Welche Unterlagen ein Unternehmen von dir benötigt steht in der Stellenbeschreibung. Sollten hierzu einmal keine Angaben gemacht werden, ist es ratsam auf jeden Fall ein Anschreiben beizufügen. Dies reicht im Normalfall, dennoch machst du sicherlich nichts falsch, wenn du zusätzlich ein Motivationsschreiben beifügen möchtest.

Unsicher, ob du deinen Job wirklich wechseln solltest?

Welche Vorteile hat das Anschreiben für dich?

Sobald dein Lebenslauf erst einmal steht, geht es daran dein Anschreiben zu verfassen. Da es im Regelfall obenauf liegt, sorgt es oftmals für den ersten Eindruck einer Bewerbung. Während du deinen Lebenslauf nur selten verändern musst, um ihn gegebenenfalls auf den neusten Stand zu bringen, sollte das Anschreiben individueller gestaltet sein, und speziell auf das Unternehmen oder die Organisation, bei der du dich bewirbst, eingehen. Dies ist mit einem gewissen Mehraufwand verbunden. Auch wenn einige Unternehmen heutzutage bereits auf das klassische Bewerbungsschreiben verzichten, und für die Bewerbung nur noch deinen Lebenslauf verlangen, kann das Anschreiben verschiedene Vorteile haben, die wir dir folgend näher erläutern.
Du kannst dich individuell positionieren.

Indem du deine fachlichen Kompetenzen hervorhebst und auch belegst (z.B. mit einer näheren Erläuterung deiner Projekte und den damit erreichten Zielen), kannst du dem Unternehmen deine Qualifikation für die Stelle näher bringen und von dir als Person überzeugen.

Du kannst dich von anderen Bewerber:innen positiv abheben.

Durch deine individuelle Positionierung kannst du deinen Mehrwert für das Unternehmen präsentieren. Finde etwas, was dich besonders macht, aber fokussiere dich auch hierbei auf Aspekte die relevant für das Unternehmen und die Stelle sind.

Du kannst dein Interesse und die Motivation für die Bewerbung wiedergeben.

Warum möchtest du dich gerade bei DIESEM Unternehmen auf DIESE Stelle bewerben? Es ist sicherlich positiv, wenn du den Personaler von deiner Motivation überzeugen kannst. Schließlich ist es für das Unternehmen wichtig, jemanden zu finden der das Unternehmen weiterbringen möchte. Dies wird einen zusätzlichen positiven Eindruck hinterlassen.

Hier kannst du solltest du eine Verbindung zwischen dir, dem Unternehmen und der von dir angestrebten Stelle kreieren. So zeigst du, dass du dich ausführlich mit der Vakanz oder dem Unternehmen auseinandergesetzt hast und bekundest zusätzliches Interesse (indem du z.B. auf die Unternehmensphilosophie, Anforderungen, oder auch deine zukünftigen Aufgaben eingehst, und mit deinen Kompetenzen oder deiner Persönlichkeit verknüpfst).

Du kannst auf besondere Aspekte eingehen.

Seien es besondere Anliegen, die dir wichtig sind, der Grund für deinen Berufswechsel, besondere Rahmenbedingungen, oder alles andere was dir wichtig ist, dass das Unternehmen von vorneherein wissen sollte. Im schlimmsten Fall ersparst du dir und dem Unternehmen hiermit die Zeit und Mühe für ein Bewerbungsgespräch, welches im Nachhinein zu nichts führen würde.

Du kannst Personaler von dir überzeugen.

Mit einem qualitativen, hochwertigen Anschreiben wirst du dir sicherlich Pluspunkte bei jedem Unternehmen sichern, und kannst letzten Endes von deinem Mehrwert überzeugen. Auch wenn ein Anschreiben laut Experten nur etwa 20% der Bewerbung ausmacht, kann es der letzte ausschlaggebende Punkt sein, welcher entscheidet, ob ein Talent eingeladen wird.

Noch Fragen?

Sende uns gerne deinen Lebenslauf in Form einer Initiativbewerbung, du erhältst (völlig kostenfrei für dich) Feedback von einem unserer Consultants. Und wer weiß, vielleicht finden wir auch direkt deinen nächsten Job, der dich langfristig glücklich macht?

Das Anschreiben ans Unternehmen übernehmen wir dann für dich :)!

Wir freuen uns auf deinen Kontakt!
Deine Bewerbung
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