Ab wann macht ein Jobwechsel wirklich Sinn?

5 Faktoren für deine Entscheidung

Auch wenn, ein Jobwechsel mittlerweile zur Normalität gehört, sollte dieser gut durchdacht sein. Schnell kann man in den Augen von Arbeitgebern als „Job-Hopper“ wahrgenommen werden, was deine beruflichen Chancen schmälern kann. Daher stellt sich die Frage: Ab wann macht ein Jobwechsel wirklich Sinn?

Erfahre mehr zu Faktoren für deine Entscheidungsgrundlage im folgenden Beitrag.

Ein neuer Montag, das Wochenende wirkt in weiter Ferne, du bekommst dich einfach nicht motiviert. An manchen Tagen sind wir weniger zufrieden mit unserem Alltag und konkret mit unserem Job als an anderen. Dies liegt oftmals an den aktuellen Umständen. Wenn es bspw. stressig wird, neigen wir oft dazu uns nur noch auf negative Aspekte zu konzentrieren. Auf einmal scheint alles doof und die Arbeit bei einem neuen Arbeitgeber sehr verlockend und als die beste Lösung.

5 Faktoren für deine Entscheidung

Bis vor einiger Zeit war es völlig normal, ein Leben lang bei ein und demselben Arbeitgeber zu bleiben. Dies hat sich in den letzten Jahren jedoch geändert. So wechseln Arbeitnehmer:innen durchschnittlich 1 bis 5 Mal in ihrem Leben den Job. Die Hauptgründe hierfür sind eine schlechte Bezahlung, ein schlechtes Arbeitsklima oder eine zu weite Pendelstrecke. Laut einer Studie entscheiden Arbeitnehmer:innen im zweiten Jahr, ob ihr aktueller Job für sie ein langfristiger ist oder ob bald ein neuer Karriereschritt ansteht.

Doch woher soll man wissen, ob die Unzufriedenheit nicht „nur“ situativ sondern wirklich akut ist?
1. Motivation

Erfolgreich ist man nur wenn man Spaß an seinem Job hat und motiviert ist seine Ziele zu erreichen. Doch wenn die Motivation fehlt, solltest du stark darauf achten, ob du momentan nicht gut drauf bist und deswegen die Motivation leidet oder ob die Aufgaben oder das Arbeitsumfeld deine Motivation lindern.

Wenn du dich nicht mehr mit dem Unternehmen identifizieren kannst, ist dies ein berechtigter Grund für einen Wechsel. Sollte es jedoch deine momentane Verfassung sein, solltest du mit einem Jobwechsel warten und die Gründe für deine Verfassung reflektieren sowie aktiv versuchen diese zu verbessern. 

2. Entwicklungsmöglichkeiten

Deine Berufserfahrung steigt, aber du kommst trotzdem nicht weiter bei deinem derzeitigen Arbeitgeber? Wenn du ambitioniert bist und eine neue Herausforderung suchst, dann sprich dies zuerst bei deinem Arbeitgeber an und such nach gemeinsamen Lösungen.

Sollten jedoch keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten für dich in dem Unternehmen möglich sein, dann ist ein Jobwechsel legitim.  

3. Gesundheit

Eigentlich bist du super fit und nicht oft krank? Seit Kurzem häufen sich aber deine Krankheitstage und diese sind meist auf psychosomatische Anzeichen, wie bspw. Kopfschmerzen / Magen-Darm-Erkrankungen etc., zurück zu führen? Dies kann ein Anzeichen von arbeitsbedingtem Stress sein. 

Der erste Schritt ist hier das Gespräch mit deinem/r Vorgesetzten/r zu suchen und gemeinsam eine Lösung für deine Probleme zu finden. Sollte dein Arbeitgeber jedoch keine Rücksicht nehmen oder kein Verständnis für deine Lage haben, dann ist es verständlich nach einem neuen Job Ausschau zu halten.

4. Unternehmensentwicklung

Bei deinem aktuellen Arbeitgeber werden aktuelle viele Positionen gestrichen, es steht eine Umstrukturierung bevor oder die Zukunft der ganzen Branche ist unklar (Stichwort COVID-19)? Faktoren wie diese können dazu führen, dass du dich nicht mehr "sicher" in deiner aktuellen Position fühlst.

Gute Gründe, um einen Jobwechsel in Betracht zu ziehen. Hierbei solltest du jedoch beachten, wie lange du schon bei deinem aktuellen Arbeitgeber bist und wie zukunftssicher dein aktueller Job ist. Da ein Jobwechsel, bspw. durch Befristungen/Probezeit, ebenso ein Risiken mit sich bringt. 

5. Arbeitsumfeld

Fühlst du dich im Unternehmen nicht wohl oder denkst du passt nicht in dein aktuelles Team? Versuche am besten zuerst herauszufinden warum du denkst, dass du nicht in das Team passt oder du dich im Unternehmen nicht wohl fühlst.

Fehlende Wertschätzung muss bspw. nicht zwingend bedeuten, dass du nicht ins Team passt. Oftmals lassen sich Problem dieser Art durch eine offene Kommunikation mit deinem Team/HR etc. schnell lösen.

Versuche daher immer zuerst das Problem anzusprechen und es zu lösen, bevor du dich direkt nach einem neuen Job umschaust. Sollte jedoch deine Persönlichkeit nicht in das Team oder zu deinem Chef passen, dann kann dies natürlich ein legitimer Grund sein, um dich nach einem passenderen Job und Team umzuschauen.  

5 Bewerbungsmythen im Check auf Wahrheitsgehalt!

Zusammenfassend ist es wichtig deine aktuelle Situation genau zu beleuchten. Lösen bspw. Faktoren deine Unzufriedenheit aus, welche durch ein offenes Gespräch geklärt werden können, ist ein Jobwechsel nicht (immer) die beste Lösung. Hast du jedoch schon aktiv das Gespräch gesucht, versucht Dinge anzustoßen und zu ändern und fühlst dich (entwicklungstechnisch) wie in einer Sackgasse, kann ein Jobwechsel der Weg in ein zufriedeneres Arbeitsleben sein.

Kein Job dieser Welt wird immer zu 100% perfekt sein. Grob sagt man jedoch, dass ein Job 80% deiner Anforderungen (wie Konditionen, Klima, Aufgabe) entsprechen sollte.

Wichtig ist immer, nimm dir Zeit und überstürze nichts. Bestenfalls hast du schon einen Plan B bevor du dich dazu entscheidest zu kündigen. Erst solltest du reflektieren und dir Zeit zum nachdenken geben und danach kannst du handeln.
Vergiss bei all dem aber vor allem nicht, dass DU glücklich sein sollst, egal wie deine Entscheidung ausfällt, sofern diese sich für dich richtig anfühlt.
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